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Intonationsprobleme

Sie konnten einmal gut „grade singen“, es gelingt Ihnen aber nun nicht mehr?

Intonationsprobleme beim Singen haben häufig nichts mit mangelnder Musikalität zu tun. Wie bereits unter dem Punkt Musikalität beschrieben, kann man es lernen, Töne richtig zu treffen, man kann es aber leider auch wieder verlernen.

Die sich plötzlich oder schleichend einstellenden Intonationsprobleme haben meist die Ursache in funktionellen Stimmproblemen, sprich einer falschen Singtechnik, die in der Regel mit einer Überanstrengung und sich erst nach einiger Zeit einschleichenden Erschöpfung einhergeht. Was lange Zeit gut gegangen sein mag, was Sie vielleicht sogar eine Zeit lang als Sänger oder Sängerin erfolgreich gemacht hat, wird nun auf einmal zum Problem. Die zu hohe Spannung und die sich daraus ergebende Erschöpfung der Singstimme führt nun zum plötzlichen „Detonieren“, dem zeitweiligen Absacken der Stimme, gerade, wenn eine Melodieführung nach unten geht. Umgekehrt singen viele zu hoch, wenn sie in die Höhe singen müssen oder plötzlich lauter singen wollen. Auch das Meiden des sogenannten Registerbruchs zum Beispiel beim sogenannten „Belten“ führt auf kurz oder lang zu Unsauberkeiten der Stimme.

Die Verspannungen, die sich durch das Nachahmen und durch die Angst, falsch oder hässlich zu singen, bilden, sind meist die eigentliche Ursache für falsches Singen. Diese Verspannungen werden in der Stimmig-sein- Methode® wieder abgebaut.

Die Fähigkeit der Stimme über das Vibrato und über die Gesangsformanten zur Selbstregulation zu finden, sind hingegen bei allen Menschen angeboren. Das Ohr verstärkt ebendie Frequenzen (3000, 5000 und 8000 Hz), die man für die Stimme benötigt, um einen funktionalen Klang herzustellen. Auch das Vibrato entwickelt sich von selbst, wenn man dies nicht durch Verspannungen verhindert. Mit zusätzlicher Gehörbildung ist dann das Treffen von Tönen ebenfalls kein Problem mehr.

Viele SängerInnen trauen sich – gerade, wenn sie sich als Sänger einen Namen gemacht haben – nicht offen darüber zu sprechen. Viele glauben, mit dem Problem alleine zu sein. Bei uns gehen viele Sänger aus und ein, die das Ende ihrer Karriere fürchten mussten und nun wieder erfolgreich – aber mit funktionalerem Klang – auf der Bühne stehen!

Musikalität

Viele Menschen gehen davon aus, dass eine gute Stimme angeboren sei und dass die Fähigkeit, zu singen und Töne zu treffen, nicht erlernbar ist.

Obwohl es stimmt, dass wir auch von dem geprägt sind, welche Vorerfahrungen an uns weiter vererbt worden sind, können diese Möglichkeiten entweder verkümmern oder sie können geschult werden. Andersherum ist es aber auch möglich, auch nach Generationen von Vorfahren, die sich nicht mit Musik beschäftigt haben, erstmals damit anzufangen.

In der Regel kommen Kunden erzählen uns KundInnen aber nicht, wie musikalisch oder unmusikalisch ihre Eltern gewesen sind, sondern das Urteil über Musikalität trifft in der Regel jemand anders – z.B. ein/e GrundschullehrerIn, die/der ein Kind aus dem Chor nimmt, da es „unmusikalisch“ sei – oder ein Bruder, der sagt: „hör auf zu singen, das klingt ja wie eine Gießkanne!“ oder aber auch Eltern, die ihren Kindern jede Lautäußerung als störend verbieten.

Die Folge ist dann meist ein frühes Verstummen – meist nicht nur im Bereich des Gesanges.

Dass Kinder von Anbeginn ihre „Musikalität unter Beweis stellen, indem sie grade singen oder dass sich eine schöne Stimmen von Anfang an zeigt, ist ein Gerücht. Die meisten Kinder singen anfangs schief – Übung macht eben auch hier den Meister. Hinzu kommen Singvorbilder – heutzutage können auch viele Erwachsene nicht mehr frei und locker singen und bringen Kindern eher ein Gröhlen, denn echtes Singen bei, was von den Kindern unbewusst nachgeahmt wird, so wie sie in eine regionale Sprechmelodie oder einen Dialekt ebenso selbstverständlich hineinwachsen.

Die Verspannungen, die sich durch das Nachahmen und durch die Angst, falsch oder hässlich zu singen, bilden, sind meist die eigentliche Ursache für falsches Singen. Diese Verspannungen werden in der Stimmig-sein- Methode® wieder abgebaut.

Die Fähigkeit der Stimme über das Vibrato und über die Gesangsformanten zur Selbstregulation zu finden, sind hingegen bei allen Menschen angeboren. Das Ohr verstärkt ebendie Frequenzen (3000, 5000 und 8000 Hz), die man für die Stimme benötigt, um einen funktionalen Klang herzustellen. Auch das Vibrato entwickelt sich von selbst, wenn man dies nicht durch Verspannungen verhindert. Mit zusätzlicher Gehörbildung ist dann das Treffen von Tönen ebenfalls kein Problem mehr.

So hatten wir schon unmusikalisch geglaubte Menschen, die einen Stimmumfang von einer kleinen Terz in der Bruststimme hatten und nach dem Unterricht schließlich mit einem großen Tonhöhenumfang im Chor mitsingen konnten.